Die Pockenimpfung
Veronika Widmer
Um die eventuelle Pocken-Zwangsimpfung ist es sehr ruhig geworden. Die Pockenhysterie wurde durch die Hysterie um die Vogelgrippe, die augenblicklich auch schon wieder etwas nachlässt, ersetzt. Panikverbreitung und Hysterie vor einer behaupteten ansteckenden Erkrankung sind in längstens als Maßnahme der Impfbewerbung üblich. Mit der Pocken- und der Vogelgrippehysterie wurde allerdings eine bisher unbekannte Handhabung eingeführt: Die Regierungen treffen eine so genannte Vorsorge, indem auf Staatskosten Medikamente eingelagert werden.
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Thomas Müller wirft in einem Kommentar in der Ärztezeitung folgende Frage auf:
„Man mag vielleicht darüber diskutieren, ob man riesige Impfstoffvorräte gegen ein Virus hortet, das es in freier Wildbahn längst nicht mehr gibt - und zwar nur, weil man glaubt, Terroristen könnten irgendwo an ein paar Konserven mit Pockenviren gelangen, die jemand vor Jahrzehnten in einem Eisschrank vergessen hat.“ Die Einlagerung der Regierungen an Pockenimpfstoffe nennt Thomas Müller: Jede Menge Geld ausgeben. Unverantwortlich nennt er es, wenn die „Terror-Paranoia so weit geht, daß man Hunderttausende gegen eine nicht mehr existierende Krankheit impft und dabei den Tod von Menschen sowie schwere Impfkomplikationen einkalkuliert,“ (sic) wie in den USA geschehen.
Weiter rechtfertigt er, dass die bekannte Komplikationsrate in Zeiten der Pocken-Epidemien hingenommen werden musste: „In einer Welt ohne Pocken läßt sich jedoch der Tod nicht eines einzigen Menschen als Folge einer Pockenimpfung rechtfertigen.“(sic)
Hier stellt sich natürlich die Frage, was an den Veröffentlichungen und Behauptungen der früheren Pocken-Epidemien tatsächlich epidemisches dran war. In den medizinischen Werken aus den Zeiten der so genannten Pocken-Epidemien ist klar erkennbar, dass die Epidemien nicht so epidemisch waren, wie heute behauptet und dass die heutigen Beschreibungen der Pockenerkrankung tatsächlich die Beschreibung der damaligen schweren Verläufe sind. Ob sich mit diesen Erkenntnissen eine Impfung, die zu den gefährlichsten und risikoreichsten Impfungen gehört, rechtfertigen lässt, bleibt mehr als fraglich, zumal die Impfung an gesunde Menschen und gesunde Kinder verabreicht wird, von denen keiner weiß, ob sie jemals erkranken würden.
Es ist eine grundsätzlich ethische Frage, ob die Medizin mit ihren so genannten Vorsorgeprogrammen so weit gehen darf, dass gesunde Menschen nicht nur einem gesundheitlichen, sondern auch einem lebensgefährlichen Risiko ausgesetzt werden dürfen, zumal weder die behauptete Schutzwirkung, noch die Existenz des behaupteten Erregers, bis heute wissenschaftlich nachgewiesen ist, sondern vom Medizinsystem lediglich behauptet wird.
Momentan ist es um die bei einem Terroranschlag angekündigte Pockenzwangsimpfung ruhig geworden. Auch die behördliche Behauptung, Terroristen könnten über viruelle Biowaffen verfügen, wird momentan nicht mehr sehr häufig verkündet. Tatsache ist jedoch, dass die Regierungen Pockenimpfstoffe mit Verfallsdatum eingelagert haben. Die Impfstoffe sind exakt dann verfallen, wenn die Pharmaindustrie neue, verträglichere Pocken-Impfstoffe entwickelt hat und diese zugelassen worden sind. Dann nämlich müssen die Regierungen, laut Professor Löwer, Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts, diese Impfstoffe auch anschaffen.
Der aufmerksame Beobachter der Situation erkennt die Taktik:
Panikverbreitung – Ruhe, vor dem Sturm? – Überrumpelung der Bevölkerung?
Die dritte Variante steht noch aus, wer allerdings damit rechnet, kann kaum überrumpelt werden.
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