Im Newsletter des klein-klein-verlags vom 30.07.2007 wird die von Behörden und Presse ins Feld geführte Vogelgrippe-Bangemache beschrieben.
Dies ist keineswegs nur ein auf Deutschland beschränktes Phänomen. Weltweit wird die nicht existente Pandemie durch das Aufbauschen von Virus-Horrorstories in unserem Bewusstsein verankert. Regierungen kaufen Millionen von Dosen unwirksames Tamiflu, Nachrichten von oft lebensbedrohenden Nebenwirkungen schrecken nicht davon ab...
Immer wieder wird sie ins Bewusstsein der Bevölkerung gebracht die geplante Vogelgrippe-Pandemie
von Veronika Widmer
Anfang Juli waren die Tageszeitungen voll von den Berichten über den behaupteten Vogelgrippe-Ausbruch in Thüringen. Seit Monaten flammen die Meldungen auf, brechen ab um ein paar Wochen wieder zu erscheinen. Die Abläufe der behaupteten Vogelgrippe-Ausbrüche sind nach wie vor widersprüchlich.
Alle großen Tageszeitungen, wie auch die Wochenzeitungen, zum Beispiel die Süddeutsche, der Tagesspiegel oder der Focus melden teilweise wortgleich ab dem 7.7.2007 die Rückkehr der Vogelgrippe, die zur Folge hatte, dass in Thüringen in einer Nacht- und Nebelaktion mehr als Tausend Stück Geflügel getötet wurden.
Die Rentnerin Leni Günsche aus Volkmannsdorf berichtete: Sie packten ein ums andere Huhn und gaben ihnen die Giftspritze. Bei mehr als 80 Kleientierhalter wurden von Männern in Schutzanzügen die Ställe durchkämmt und jedes Federvieh getötet.
Laut dem Tagesspiegel ergaben die Schnelltests, die an den getöteten Tieren ausgeführt wurden, keinerlei Anzeichen für eine Infektion. Dennoch setzte das Friedrich-Löffler-Institut die Risikoeinschätzung für Deutschland vom mäßig auf hoch.
Mathias Güthe, Vorstandsmitglied von PROVIEH* berichtet den Extremnews, dass es fraglich sei, dass thüringer Hausgans an Vogelgrippe gestorben ist, denn die Gans wurde in einem Institut in Bad Langensalza negativ getestet. Erst im Friedrich-Löffler-Institut auf der Insel Riems viel der Test dann positiv aus.
Merkwürdig war laut Mathias Güthe auch das Verhalten der Behörden: >In einer Nacht und Nebelaktion rückten die Veterinäre an und töteten die Tiere vor den Augen der Besitzer. Einen entsprechenden Beschluss legten sie nicht vor. Die Besitzer kämpften um das Leben ihrer Tiere und forderten Vogelgrippe-Schnelltests. Die Behörden verweigerten auch diese. Die Tests im nachhinein bestätigten: Alle Tiere waren kerngesund.
Mathias Güthe kennt die Gründe für diese unglaubliche Aktion: Die deutsche Wirtschaftsgeflügelzucht fordert Aufstallungen und Tötung zum Schutz ihrer Bestände. Paul Wesjohann, Chef der PHW-Gruppe, sprach bereits in einer Zeitung davon, dass durch die vogelgrippe-bedingten Importverbote für Geflügelprodukte die Preise für deutsches Geflügel anziehen werden.
Damit das Geschäft noch einträglicher wird, zwingt man nun den 1,5 Millionen Freilandgeflügelhalter mit der konstruierten Vogelgrippe zum aufgeben!
Auch den Anlass der thüringer Keulung von Geflügel in Kleintierhaltungsbetriebe kennt Mathias Güthe.
Das Bundesverfassungsgericht hatte 1999 den Legehennenkäfig verboten. Seit dem 1. Januar 2007 hätte nach dem Beschluss der damaligen rot-grünen Bundesregierung der Legehennenkäfig der Vergangenheit angehören müssen. Im August 2006 hat die heutige Regierung den ausgestalteten Käfig beschlossen. Kurth Beck hatte unmittelbar nach dem Beschluss klargestellt, dass er vor dem Bundesverfassungsgericht Klage gegen diese Entscheidung einreichen würde. Diese Klage hat Beck Ende Juni eingereicht. Ein neuer Vogelgrippefall wurde daher dringend benötigt, um den Käfig wieder als einige sichere Alternative hinzustellen.
Was und wer ist die PHW-Gruppe?
Die PHW-Gruppe stellt sich folgender maßen vor:
Die Struktur der PHW-Gruppe mit Holding und Tochtergesellschaften ermöglichen den einzelnen Gesellschaften unabhängig, flexibel und als eigenständige Unternehmen am Markt zu agieren.
Aus der Eigenständigkeit heraus haben sich die in der PHW-Gruppe zusammengefassten Gesellschaften ausgezeichnet in ihren Märkten positioniert.
Zu der PHW-Gruppe gehören beispielsweise folgende Firmen: Wiesenhof, Geestland, Heidegold, Brüterei Weser-Ems, Geflügelhof, Brüterei Süd, Frischland, TWS, Wimek, Drobimex und andere. Aber auch die Pharmaindustrie ist in der PHW-Gruppe vertreten. Beispielsweise TAD-Pharma, Nutrilo und LAH, Hersteller von Tierimpfstoffe und Tierarzneimittel. Auch Hersteller von Tiernahrung, wie MEGA, PetCom, GePro und Bomadek, polnischer Geflügelweiterverarbeitungsbetrieb von dem kürzlich Wiesenhof 50 % übernommen hat, gehören zur PHW-Gruppe. Ebenso wie der Hersteller von Verbandmittel: Lohmann & Rauscher.
Neue Strategien der Pharmaindustrie und den medizinischen Behörden.
Wir beobachten schon geraume Zeit, wie sich die Foren im Internet vermehren. Fast jede Webseite hat mittlerweile auch sein Forum. Auffällig werden dabei die Webseiten der Presse. In diesen Foren werden anonym und immer zu den panikverbreitenden Artikeln passend, unhaltbare Thesen mit dem Ziel, noch mehr Angst zu verbreiten, aufgestellt. So wurde in dem Forum einer überregionalen Tageszeitung kürzlich behauptet, dass "das lebensgefährliche H5N1-Vogelgrippe-Virus wird auf den Menschen via Trinkwasser übertragen, wie bei den Vögeln. (...) Jüngste Forschungsergebnisse beruhigen (...) Das Virus muss oral aufgenommen worden sein, z.B. beim Trinken von kontaminiertem Wasser. Die übliche Trinkwasseraufbereitung eliminiert Viren unzureichend."
Unsere Erfahrung zeigte, dass wenn nun ein informierter Bürger, selbstverständlich nicht anonym, auf einen derartigen Eintrag antwortet, das Forum von anonymen und unverschämt werdenden Beiträgen aus der Pharmaindustrie und/oder den medizinischen Behörden heraus überschwemmt werden.
Ein in den nächsten Tagen erscheinender Newsletter berichtet über derartige Vorgehensweisen der Pharmaindustrie und den medizinischen Behörden, zeigt aber auch, dass offenbar in diesem Fall wie in anderen Fällen auch, der Moderator ganz im Sinne der Pharmaindustrie arbeitet, Beiträge löscht, oder an eine Stelle verschiebt, an der sie für den normalen Webbenutzer unauffindbar bleiben.
Soviel wird jetzt noch verraten, der vorgestellte Fall ereignete sich nicht auf einer Webseite einer normalen Tageszeitung, sondern auf einer Webseite, die sich sonst sehr kritisch gibt.
*Verein gegen tierquälerische Massentierhaltung
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